Richtig Tapen gegen den Schmerz
Wirkung
Das tapen erfreut sich bei uns immer größerer Beliebtheit. Die Behandlung erfolgt durch das Aufkleben eines ca. 5 cm breiten elastischen Baumwollbandes direkt auf die Haut.
Je nach Indikation wird die Farbe des Bandes aus einer Vielzahl zur Verfügung stehender Bänder ausgewählt. Die Bänder wirken durchblutungsfördernd und schmerzlindernd, sie kommen bei der Behandlung und Unterstützung geschädigter Gelenke, Muskeln, Sehnen und Bänder zum Einsatz.
Bei Erkrankungen und Abnutzungserscheinungen am Bewegungsapparat, bei Nervenlähmungen und Verletzungen können Taps eingesetzt werden. Durch das Tapen wird der Lymphfluss gefördert, Schlacken und Hämatome können besser abgebaut werden, die Selbstheilungskräfte werden angeregt. Nach der ausführlichen Befunderhebung wird die Haut von Fett befreit und gegebenenfalls rasiert um eine gute Haltbarkeit des Tapes zu gewährleisten.
Tapebänder sind Luft- und Wasserdurchlässig, sie verbleiben ca. 4-7 Tage auf der Haut und werden dann gewechselt. Akute Erkrankungen werden so über mehrere Wochen behandelt, bei chronischen Erkrankungen kann die Behandlung mehrere Monate in Anspruch nehmen. Eine Besserung kann oft bereits nach kurzer Zeit verzeichnet werden. Sie können mit den Tapebändern in normalem Umfang Duschen oder Baden, ohne dass sich die Bänder lösen.
Anwendungsbeispiele
Taping kann zur Vorbeugung und Behandlung von Beschwerden des Bewegungsapparats eingesetzt werden, wie z.B. der Achillessehne, des Ellenbogen, bei Blutergüssen, Kopfschmerzen, Muskelbeschwerden, Rückenschmerzen, Schwellungen und auch im Bereich der inneren Organe.
Zahlreiche Studien belegen mittlerweile die Wirksamkeit des Tapings: So hat in Kiel Willem Evermann, Arzt für Naturheilverfahren, die Krankheiten von 65 Patienten mit den medizinischen Klebebändern behandelt. Darunter waren Hexenschuss, Nackenschmerzen und entzündete und überlastete Muskeln. In allen Fällen war das Taping einer Behandlung durch andere Körpertherapien oder Medikamente überlegen.